Der Lauterbacher Ortsrat hat keine Ferien. Die Sitzung am gestrigen Dienstag wurde notwendig, da der reguläre Termin 14 Tage vorher gemeinsam mit den anderen Ortsräten und Ausschüssen genutzt wurde, um den Entwurf des Landesentwicklungsplans zu beraten.
Nun ließ sich der Ortsrat die Kanalsanierungsmaßnahme in der Kreuzwaldstraße vorstellen. „Im dritten Quartal 2024 soll sie beginnen,“ so erklärte Tiefbauingenieur Thomas Trenz vom zuständigen städtischen Fachdienst. Über eine Strecke von 1,1 km wird der gesamte Kanal saniert. Insgesamt müssen dabei 247 Kanalanschlüsse untersucht werden. In den Bereichen Hauptstraße bis Felsenbrunnerstraße und Hirschbrunnenstraße bis Ortsausgang sei geplant, den Kanal mittels eines Schlauchliner Verfahrens ohne Erdarbeiten zu sanieren. Dazwischen sei jedoch notwendig, die Rohre komplett zu tauschen. Die Arbeiten seien auf ein Jahr ausgelegt, für die komplette Maßnahme sind 2 Mio Euro veranschlagt.
Stadtplaner Wolfgang Paquet erläuterte im nächsten Tagesordnungspunkt die Stellungnahme der Stadtverwaltung zum Landesentwicklungsplan und ging auf einzelne Fragen der Ratsmitglieder ein. Hierbei wurde insbesondere ein Augenmerk um die ländliche Lage auch im Hinblick auf die LEADER Region gelegt. Mit kleinen Ergänzungen auf Lauterbach bezogen wurde der Stellungnahme zugestimmt.
Anschließend stimmte der Rat einstimmig dem Belegungsplan der Lauterbachhalle und dem Veranstaltungskalender zu, der von der Arbeitsgemeinschaft Lauterbacher Vereine erarbeitet wurde. Ortsvorsteher Erik Roskothen stellte für die Lauterbachhalle eine gute Auslastung durch die Vereine fest und äußerte sich erfreut über das neue Angebot des Turnvereins, der nun, beginnend ab 13. November, jeden Montag ab 18 Uhr Pilates und ab 19 Uhr Yoga im Gymnastikraum anbietet.
Abschließend schloss sich der Ortsrat Lauterbach einstimmig der Resolution des Stadtrates an, die dieser im Rahmen des Stahlaktionstages der IG Metall am vergangenen Donnerstag verabschiedete. Darin sprechen sich die Ratsmitglieder für die notwendigen Fördergelder zur Transformation der Stahlindustrie aus, die diese dringend benötigt um Stahl zukünftig CO2 neutral zu produzieren.
Sitzungsunterlagen im Ratsinformationssystem: https://allris.voelklingen.de:8443/allrisbi/to010?SILFDNR=1002100&refresh=false